Die große Sturmflut von Hamburg und eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung

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schafswolke Avatar

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Alexa Petri hat ein eher schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia, als diese nach einem Schlaganfall im Koma liegt, übernimmt Alexa die Vormundschaft. Dabei entdeckt Alexa Briefe ihrer Mutter und lernt ganz neue Seiten an ihr kennen.

Die junge Cornelia lebt in Hamburg, sie ist neugierig und frisch verliebt, allerdings macht ihr Vater ihr das Leben. Doch als die große Sturnflut hereinbricht verändert sich auch ihr Leben auf dramatische Weise.

"Sturmherz" spielt in verschiedenen Zeiten. Alexa erinnert sich in Rückblicken an ihre Kindheit und das Verhalten ihrer Mutter. Hatten sie immer schon eine schwierige Beziehung? Oder kam der Bruch wirklich erst später? Und was mag damals passiert sein?
Ihre Mutter Cornelia lernt man als junge Frau in den 60er Jahren kennen. Sie erlebt die Sturmflut und die Veränderungen danach.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Ich war schnell in der Geschichte drin und hatte das Buch schnell durchgelesen.
Cornelia wirkt immer ein wenig unnahbar, teilweise kann man sie verstehen, manchmal auch nicht. Durch sie erlebt man, wie kleine Dinge das Leben einer ganzen Familie beeinflußen können.

Die Geschichte ist in keinsterweise kistchig, obwohl es bei dieser Art von Geschichten oft in diese Richtung gehen kann. Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, aber die steht für mich nicht so sehr im Vordergrund. Das finde ich aber nicht negativ, allerdings fehlt mir ein bisschen das Vertraute zwischen bzw. zu den Personen.

Die Darstellung der Sturmflut hat mir sehr gut gefallen. Ich habe da bisher zwar nur wenig davon gehört, es muss aber wirklich schlimm und beklemmend gewesen sein. Hier hatte man schon ein wenig das Gefühl es mizuerleben, wie es sich angefühlt haben könnte.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 Sterne für diese Mutter-Tochter-Geschichte.