Die Hamburger Sturmflut im Jahre 1962

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mollymoon Avatar

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Im Mittelpunkt dieses schwierigen Mutter-Tochter-Verhältnisses steht die 38-jährige Alexa Petri und ihre Mutter Cornelia. Alexa ist Literaturagentin und lebt in Berlin, als ihre Mutter ins Koma fällt. Die Beiden hatten nur wenig Kontakt. Alexa war 11 Jahre alt, als ihre Mutter, aus unerklärlichen Gründen, plötzlich lange Zeit verschwand. Seitdem ist das Verhältnis gestört. Nun soll Alexa die Vormundschaft für ihre Mutter übernehmen und muss zurück nach Hamburg. In den Unterlagen findet sie einen Brief, den sie nicht richtig einordnen kann. Die Zeilen beschreiben eine junge, liebevolle Cornelia, die 1962 als Opfer der Hamburger Sturmflut-Katastrophe überlebt hat. Dann taucht Cornelias Jugendfreund Richard Henderson aus Amerika auf und erzählt Alexa eine wundervolle Liebesgeschichte und was in der Nacht der Sturmflut geschah. Nun sieht sie ihre Mutter mit anderen Augen und fängt an sie zu verstehen und zu lieben.

Ich habe schon mehrere Bücher von Corina Bomann gelesen, die mir gut gefallen haben. So auch "Sturmherz". Dieser Roman spielt abwechselnd in der Vergangenheit, in den 60er Jahren, und in der Gegenwart. Die Autorin beschreibt anschaulich die Zeit der Sturmflut 1962 in Hamburg. Die Geschichte ist gut und logisch aufgebaut. Es fehlt nicht an Gefühl und Dramatik, ohne dabei kitschig zu wirken. Ich freue mich auf weitere Bücher von Corina Bomann.