Schwedische Krimi-Idylle

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misspider Avatar

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Mittlerweile muss gefühlt jeder kleine, abgeschiedene Ort Schwedens mit einer Kriminalkraft besetzt sein, die dem Streß und der Hektik der Großstadt entfliehen wollte. Diesmal verschlägt es Eira Sjödin aus Stockholm in die beschauliche Region Ådalen - die auf den zweiten Blick ein dunkles Geheimnis verbirgt, das die Gegend vor zwanzig Jahren in Aufruhr versetzte. Und genau der Mann, der damals als Minderjähriger der Strafe für ein grausames Verbrechen entgehen konnte, taucht plötzlich wieder auf und findet die Leiche seines Vaters. Oder hat er gar etwas mit dessen Ableben zu tun?
Ganz so friedlich und ruhig wie erhofft wird die Arbeit für Eira wohl doch nicht werden, als sie sich kopfüber in die Ermittlungen stürzen muss.
Von Anfang an war ich von dem wortgewandten, detailreichen und trotzdem tempogeladenen Schreibstil gefesselt, der mich sofort mitten in die Geschichte katapultierte und nicht mehr los lässt.
Was packende Krimis geht, liegen schwedische Werke ganz weit vorne, und auch 'Stumrot' scheint sich nahtlos in die Riege der gnadenlosen Spannungsliteratur einzureihen. Da bin ich froh, dass ich dem auf den ersten Blick sehr plakativen und reißerischen Cover einen zweiten Blick gegönnt habe, denn erst dieser enthüllt die feinen Details, die hoffentlich auch im Buch selbst für wohlige Gänsehaut sorgen werden.