Teilweise etwas verwirrend, sonst gut

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annajo Avatar

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Ich habe von der Autorin bereits "Dornentöchter" gelesen und gut gefunden. Auch "Sturmtöchter" spielt wieder in Australien und dem Künstlermilieu. Die Geschichte ist faszinierend und verspricht viel Spannung, denn Elizabeths Großvater ist als Mörder hingerichtet worden, Elizabeths Mutter spricht nicht darüber und Elizabeth beginnt nun, ihre Familiengeschichte aufzurollen, indem sie einen Fotoband über die Musen ihres Großvaters macht. Von der Atmosphäre im Prolog und auch die Atmosphäre um das geheimnisvolle Anwesen erinnern mich die Leseprobe ein bisschen an "Die amerikanische Nacht" von Marisha Pessl. Ich bin gespannt, ob diese Geschichte sich auch so düster entwickelt.
Einige kleine Abstriche muss ich an der Leseprobe allerdings machen. Zum einen - rein optisch - fand ich die Leseprobe aufgrund des Schrifttyps am Computer schwer zu lesen, auch bei größerem Schriftgrad. Zudem waren mir die verschiedenen Namen etwas viel und ich konnte die Personen am Ende der Leseprobe nicht mehr zuordnen, da jeder direkt mit Namen eingeführt wird und Konflikte aufflammen, das Verhältnis der Personen aber bis hierher nicht erläutert wird. Auch hatte ich manchmal das Gefühl, dass vor allem die Dialoge nur knapp an Klischees und Kitsch vorbeischrammen. Ich bin also gespannt, wie die Gesamtqualität des Buches ist.