Elizabeth und die Rätsel der Vergangenheit

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juliane Avatar

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Elizabeth hat das Angebot erhalten die Bilder für ein Buch zu schießen, das ein Teil der Geschichte ihrer Familie behandelt und das auch jetzt noch die Beziehung zu ihrer Mutter stört.
Für die Zeit der Recherche wird sie auf das Gut ihrer Vorfahren, zusammen mit Nick dem Autoren, eigenladen und soll auch dort wohnen.
Dort lernt Elizabeth die Schauspielerin Ginger kennen, die damals als Muse von Rupert hier gelebt hat und mit dieser begeben sie sich auf Zeitreise in das Jahr 1945 und erleben die Monate bis zu dem schrecklichen Tag.
Aber nicht nur in der damaligen Zeit passiert einiges, denn auch im Jahre 200 geschieht so manch sonderbares in den Bergen.
Wie wohl alles ausgehen wird, wird erst die Zeit zeigen.

Es ist inzwischen schon das zweite Buch der australischen Autorin Josephine Pennicott. Wieder hat sie sich eine Geschichte ausgedacht, die auf zwei Zeitebenen spielt. Aber anders wie im ersten Buch ist hier die Vergangenheit noch so weit reichend, dass sie Geschehnisse in der Gegenwart noch zu verändern weiß.
Man kann an der Geschichte auch eine kriminalistische Note erkennen und man weiß zu Beginn des Buches wirklich noch nicht wohin die Reise einen wohl noch führen wird und wie alles ausgeht auch nicht.
Beide Erzählstränge sind so miteinander verbunden, das die Gegenwart immer wieder auf die Vergangenheit zurückgreift.
Sehr gut hat mir gefallen wie die Autorin Ginger den Raum in der Geschichte gegeben hat um ihre Geschichte so zu erzählen wie diese es für richtig hielt und man hatte manches Mal den Eindruck, dass so etwas in der damaligen Zeit wirklich hätte passieren können.
Alle im Roman vorkommenden Figuren waren sehr detailreich und genau beschrieben und man konnte sich diese beim Lesen wirklich sehr gut vorstellen.
Hier hat mir besonders Shalimar gefallen auch wenn ich sie manches Mal gerne geschüttelt hätte, hat sie mir doch sehr leidgetan, denn wirklich leicht hatte sie es mit diesen Eltern auch nicht.
Die Autorin hat es auch verstanden, die Beschreibungen des Gutes sowie auch der Landschaft so lebhaft zu gestalten, dass man teilweise meinte man würde sich auch im Outback wiederfinden und nicht im heimischen Wohnzimmer.
Der Spannungsbogen war auch bis fast zum Ende erhalten und so kam auch während des Lesens keine Langeweile auf.
Die letzten knapp 30 Seiten könnte man als Epilog bezeichnen und ich fand diesen Schluss sehr gelungen, da man die Protagonisten und ihr Entwicklung nach etwas begleiten durfte.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf ein neues Buch der Autorin.