Das Leben in aller Härte...

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justm. Avatar

Von

 

Gewaltig...

 

Wortgewaltig und gewalttätig...

 

„Submarino“ von Jonas T. Bengtsson ist die Geschichte zweier Brüder, wie sie unterschiedlicher und doch am Ende gleicher nicht sein können: Aufgewachsen im Heim und später bei der Mutter in mehr oder weniger ärmlichen, auf jeden Fall aber in für Kinder ungeeigneten Verhältnissen, versuchen Beide mit diesem und ihrem späteren Leben klarzukommen. Nur wie soll das gehen, wenn man die Rolle der eigenen Mutter übernehmen muß; wenn man miterleben muß, wie diese sich für Alkohol und Pillen prostituiert; wenn man mitbekommt, wie der kleine Bruder stirbt, weil die Mutter einfach vergisst sich zu kümmern?

So ist es auch nicht verwunderlich, daß die beiden Brüder auf die schiefe Bahn geraten.

 

Bengtsson hat sein Buch zweigeteilt und lässt in jedem Teil einen der Brüder, als Ich-Erzähler zu Wort kommen. Dabei ist die vom Autor verwandte Sprache beispielhaft für das Milieu in dem die Brüder gelandet sind, macht damit aber auch den Roman sicher nicht leichter verdaulich für empfindliche Naturen.

 

Alles in Allem ein sehr eindringlicher Roman über das Leben und wie es manchmal endet.