Ruhig schlafen können

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bartie Avatar

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Nick und sein Bruder nicht. Weit weg von der Sonnenseite des Lebens sind die Welten der beiden entfernt.  Sie sind einsame Einzelgänger, haben kein Kontakt mehr zueinander.

 Obwohl Nick schon im Gefängnis  saß, hält er immer noch Kontakte zu Drogendealern und Zigarettenhändlern  aufrecht. Er hat eine kaputte Beziehung hinter sich und außer gelegentlichen Sex mit seiner Nachbarin Sofie hat er keine Frauengeschichten mehr.  Er führt ein einsames Leben in einem Wohnheim am Stadtrand Kopenhagens, trainiert in einem Fitnesscenter, trinkt viel und beobachtet seine trostlose Umgebung. Er kann aber seine Vergangenheit nicht vergessen; die Gesichter seiner Ex-Freundin Ana und seines kleines verstorbenen Bruders verfolgen ihn ständig und rauben ihm den Schlaf.

Sein Bruder ist alleinerziehender Vater, der seinen elterlichen Pflichten gerne nachkommt. Er liebt den Sohn Martin über alles und versucht ihm alle Wünsche zu erfüllen.  Er hat aber auch Angst, dass seine Drogenabhängigkeit ans Licht kommt  und dass er den geliebten Sohn verlieren kann. Trotzdem kann er von Drogen nicht loslassen.

Die Brüder treffen sich bei der Beerdigung ihrer Mutter und wollen beide einen Neuanfang wagen.  Doch sie haben nie gelernt  wie man ein glückliches Leben führen kann…

Ein Leseerlebnis, das man nicht so schnell vergessen kann. Eine Geschichte aus der kompromisslosen, gewaltsamen Welt, wo man mit harten Bandagen kämpfen muss.  Ein Roman über einen Lebenskampf, der Wunden hinterlässt, die nie heilen wollen.     

Es tut auch jedem Leser weh. Und es ist gut so…

 

bt