Eindringliche Recherchearbeit zu einem wichtigen Thema
„Welche Worte würde ich wohl wählen, wenn alles, was ich liebte, von ihnen abhinge? Und wenn ich die richtigen Worte fände und Fremde ihn aufnähmen, würde ich ihn dann jemals wiedersehen?“
Robert Borger, der Vater des Autors Julian Borger, ist eines von vielen jüdischen Kindern, das Ende der 1930er Jahre von seinen Eltern in einer englischen Zeitung „angeboten“ wurde, um es vor dem Schlimmsten zu bewahren.
Dieses Thema ist in vielerlei Hinsicht unfassbar: wie kann ein Elternteil das eigene Kind in die Fremde wegschicken, ohne zu wissen, wo es landet? Was bringt einen Menschen dazu, einen solchen Weg zu wählen?
Borger versucht die Umstände der einzelnen Familien so detailgetreu wiederzugeben und kommt immer wieder auf die Geschichte des eigenen Vaters zurück. In „Suche liebevollen Menschen“ recherchiert Borger viel und wühlt in der Vergangenheit, um auch die eigene Identität zu verstehen.
An manchen Stellen ist mir der Schreibstil zu sprunghaft, ich musste mich sehr konzentrieren, denn während er die Geschichte von Kind 2 erzählt, kommt er mitten im Abschnitt zurück zu Kind 1. Dennoch: Es ist ein wirklich empfehlenswertes Buch, das einen speziellen Einblick in eine so furchtbare Zeit bietet, die sonst nicht so präsent ist.
„‚Du sollst kein Täter sein, du sollst kein Opfer sein und niemals, unter keinen Umständen, ein Zuschauer.‘“
Robert Borger, der Vater des Autors Julian Borger, ist eines von vielen jüdischen Kindern, das Ende der 1930er Jahre von seinen Eltern in einer englischen Zeitung „angeboten“ wurde, um es vor dem Schlimmsten zu bewahren.
Dieses Thema ist in vielerlei Hinsicht unfassbar: wie kann ein Elternteil das eigene Kind in die Fremde wegschicken, ohne zu wissen, wo es landet? Was bringt einen Menschen dazu, einen solchen Weg zu wählen?
Borger versucht die Umstände der einzelnen Familien so detailgetreu wiederzugeben und kommt immer wieder auf die Geschichte des eigenen Vaters zurück. In „Suche liebevollen Menschen“ recherchiert Borger viel und wühlt in der Vergangenheit, um auch die eigene Identität zu verstehen.
An manchen Stellen ist mir der Schreibstil zu sprunghaft, ich musste mich sehr konzentrieren, denn während er die Geschichte von Kind 2 erzählt, kommt er mitten im Abschnitt zurück zu Kind 1. Dennoch: Es ist ein wirklich empfehlenswertes Buch, das einen speziellen Einblick in eine so furchtbare Zeit bietet, die sonst nicht so präsent ist.
„‚Du sollst kein Täter sein, du sollst kein Opfer sein und niemals, unter keinen Umständen, ein Zuschauer.‘“