Nicht vergessen
Wer das Buch zum ersten Mal in den Händen hält und auf das Cover und den Titel schaut, kann sich nicht vorstellen, welch ein Thema sich in diesem Buch verbirgt. Es ist ein Thema, das wahrscheinlich sehr wenig Menschen kennen. Aber es ist wichtig und es sollten soviel wie möglich davon erfahren.
In der sehr ausführlichen Einleitung beschreibt der Autor Julian Borger, was ihn bewogen hat, dieses Buch zu schreiben. Es beginnt mit dem Siuzid des Vaters Robert Borger und dem Unverständnis darüber. Es vergehen fast 20 Jahre, als der Autor durch einen Schriftwechsel mit Ruth Hargrove darauf aufmerksam wird, dass sein Vater als Kind das gleiche Schicksal wie sehr viele andere Kinder erfahren hat. Alle diese Kinder kamen aus jüdischen Familien und lebten in Wien. Als die Naziherrschaft 1938 Österreich und Wien erreicht, geben viele dieser Familien Anzeigen im Manchester Guardian auf, um ihr Kind nach England in Sicherheit zu bringen. Aus dem Archiv des Manchester Guardian erhält der Autor einen Auszug der Anzeige für seinen Vater, die neben weiteren Anzeigen anderer Familien steht.
In den 12 Kapiteln berichtet der Autor Julian Borger über die Schicksale dieser Kinder und ihren Weg raus aus Österreich. Er beginnt mit der Geschichte seines Vaters Robert Borger, der in Wales eine Pflegefamilie findet, die sich gut um ihn kümmert. Leider ergeht es nicht allen Kindern so, viele werden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Den Eltern von Robert Borger gelingt ebenfalls die Flucht nach England. Zwischen den Pflegeeltern und der Familie Borger besteht auch danach noch eine große Verbundenheit.
Die weiteren Kapitel sind den anderen Kindern und ihre Odyssee gewidmet. Viele dieser Kinder sind in unmittelbarer Nähe zu Robert Borger aufgewachsen und der Autor zieht immer mal wieder Vergleiche zu seiner Familie.
Die Informationen erhält der Autor in erster Linie aus Aufzeichnungen der betroffenen Personen, deren Kindern oder aus öffentliche Aufzeichnungen. Aber er findet schließlich noch eine Zeitzeugin, die er zu den Erlebten befragen kann.
Der Autor Julian Borger hat mit diesem Buch ein Zeitzeugnis geschrieben. Der Leser kann nur erahnen, welcher Aufwand allein bei der Recherche entstanden ist. Die offene Art, in der der Autor über seine Familie geschrieben hat, hat mich beeindruckt. Zusätzlich hat der Autor in diesem Buch auch viel geschichtliches verarbeitet und damit Zusammenhänge erklärt. Ein Buch mit ernstem Hintergrund, aber unbedingt lesenswert.
In der sehr ausführlichen Einleitung beschreibt der Autor Julian Borger, was ihn bewogen hat, dieses Buch zu schreiben. Es beginnt mit dem Siuzid des Vaters Robert Borger und dem Unverständnis darüber. Es vergehen fast 20 Jahre, als der Autor durch einen Schriftwechsel mit Ruth Hargrove darauf aufmerksam wird, dass sein Vater als Kind das gleiche Schicksal wie sehr viele andere Kinder erfahren hat. Alle diese Kinder kamen aus jüdischen Familien und lebten in Wien. Als die Naziherrschaft 1938 Österreich und Wien erreicht, geben viele dieser Familien Anzeigen im Manchester Guardian auf, um ihr Kind nach England in Sicherheit zu bringen. Aus dem Archiv des Manchester Guardian erhält der Autor einen Auszug der Anzeige für seinen Vater, die neben weiteren Anzeigen anderer Familien steht.
In den 12 Kapiteln berichtet der Autor Julian Borger über die Schicksale dieser Kinder und ihren Weg raus aus Österreich. Er beginnt mit der Geschichte seines Vaters Robert Borger, der in Wales eine Pflegefamilie findet, die sich gut um ihn kümmert. Leider ergeht es nicht allen Kindern so, viele werden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Den Eltern von Robert Borger gelingt ebenfalls die Flucht nach England. Zwischen den Pflegeeltern und der Familie Borger besteht auch danach noch eine große Verbundenheit.
Die weiteren Kapitel sind den anderen Kindern und ihre Odyssee gewidmet. Viele dieser Kinder sind in unmittelbarer Nähe zu Robert Borger aufgewachsen und der Autor zieht immer mal wieder Vergleiche zu seiner Familie.
Die Informationen erhält der Autor in erster Linie aus Aufzeichnungen der betroffenen Personen, deren Kindern oder aus öffentliche Aufzeichnungen. Aber er findet schließlich noch eine Zeitzeugin, die er zu den Erlebten befragen kann.
Der Autor Julian Borger hat mit diesem Buch ein Zeitzeugnis geschrieben. Der Leser kann nur erahnen, welcher Aufwand allein bei der Recherche entstanden ist. Die offene Art, in der der Autor über seine Familie geschrieben hat, hat mich beeindruckt. Zusätzlich hat der Autor in diesem Buch auch viel geschichtliches verarbeitet und damit Zusammenhänge erklärt. Ein Buch mit ernstem Hintergrund, aber unbedingt lesenswert.