Zur Flucht gezwungen-Machtergreifung in Österreich 1938
Österreich 1938, „Anschluss“ an Deutschland und damit Start antisemitischer Progrome in Wien und anderswo.
Jüdische Familien versuchen zu fliehen. Viele geben Zeitungsannouncen auf, um wenigstens ihre Kinder in Sicherheit zu bringen.
Und so reisen hunderte von Kindern unbegleitet in eine ungewisse Zukunft, als Haushälterin, zu (vermeintlichen?) Wohltäter:innen oder anderen.
Die Familien hatten vorher eventuell kurz Kontakt über Postkarten, am Ende weiß aber niemand wo das eigene Kind wirklich landet, in welche Lebensverhältnisse es gerät und ob man sich jemals wieder sieht.
Der Autor hat einige dieser Kinder ausfindig gemacht. Nach dem Tod seines Vaters, der selbst verschickt wurde nach London, versucht er dessen Geschichte an Hand der Geschichten anderer Kinder nachzuvollziehen und begreifbar zu machen.
Ein solcher Einschnitt hat Auswirkungen für das gesamte weitere Leben und auch auf die Nachkommen. Traumata vererben sich, werden weiter getragen und so findet auch der Autor immer wieder Parallelen zu seiner eigenen Geschichte und macht für sich und die Lesenden nicht nur die Geschichte seines Vaters sondern auch vieler anderer Kinder, die dieses Schicksal teilten, sichtbar.
Für mich ein neuer Teil der Geschichte, den ich so noch nie aufgearbeitet gesehen habe.
Und gleichzeitig erleben wir die Flucht Minderjähriger auch heute, unbegleitete, traumatisierte Kinder und Jugendliche, die von ihren Eltern in ein fremdes Land geschickt werden in der Hoffnung sie zu retten.
Dieses Buch bietet einen Einblick in die Sorgen und Ängste, aber auch die Hoffnung, die alle Beteiligten bei so einer Entscheidung umtreibt, früher und heute.
Für mich eine absolute Empfehlung! Ein sehr interessantes, trauriges aber auch Hoffnung machendes Buch. Hoffnung darauf, dass unsere Geschichte und die unserer Eltern uns zwar immer prägt, uns aber auch formen kann und wir aus ihr lernen können.
Jüdische Familien versuchen zu fliehen. Viele geben Zeitungsannouncen auf, um wenigstens ihre Kinder in Sicherheit zu bringen.
Und so reisen hunderte von Kindern unbegleitet in eine ungewisse Zukunft, als Haushälterin, zu (vermeintlichen?) Wohltäter:innen oder anderen.
Die Familien hatten vorher eventuell kurz Kontakt über Postkarten, am Ende weiß aber niemand wo das eigene Kind wirklich landet, in welche Lebensverhältnisse es gerät und ob man sich jemals wieder sieht.
Der Autor hat einige dieser Kinder ausfindig gemacht. Nach dem Tod seines Vaters, der selbst verschickt wurde nach London, versucht er dessen Geschichte an Hand der Geschichten anderer Kinder nachzuvollziehen und begreifbar zu machen.
Ein solcher Einschnitt hat Auswirkungen für das gesamte weitere Leben und auch auf die Nachkommen. Traumata vererben sich, werden weiter getragen und so findet auch der Autor immer wieder Parallelen zu seiner eigenen Geschichte und macht für sich und die Lesenden nicht nur die Geschichte seines Vaters sondern auch vieler anderer Kinder, die dieses Schicksal teilten, sichtbar.
Für mich ein neuer Teil der Geschichte, den ich so noch nie aufgearbeitet gesehen habe.
Und gleichzeitig erleben wir die Flucht Minderjähriger auch heute, unbegleitete, traumatisierte Kinder und Jugendliche, die von ihren Eltern in ein fremdes Land geschickt werden in der Hoffnung sie zu retten.
Dieses Buch bietet einen Einblick in die Sorgen und Ängste, aber auch die Hoffnung, die alle Beteiligten bei so einer Entscheidung umtreibt, früher und heute.
Für mich eine absolute Empfehlung! Ein sehr interessantes, trauriges aber auch Hoffnung machendes Buch. Hoffnung darauf, dass unsere Geschichte und die unserer Eltern uns zwar immer prägt, uns aber auch formen kann und wir aus ihr lernen können.