Erste Liebe ist manchmal für immer

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kleine hexe Avatar

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Nettes Buch, obwohl manchmal etwas stark ins Triviale abgerutscht. Aber trotzdem entspricht es dem Alter der Hauptgestalten. Teenie Love ist immer sehr dramatisch, immer „alles oder nichts“, immer für ewig und drei Tage. Ein junges Paar wird getrennt, weil sie mit ihren Eltern in eine andere Stadt in einem anderen US-Bundesstaat umziehen muss. Während sie die Jahre der Trennung nur mit dem Gedanken an ein Wiedersehen während des Studiums überlebt, lässt er sich recht bald trösten. Ausgerechnet von ihrer besten Freundin. Es kommt wie es kommen musste, auf dem College gibt es ein recht denkwürdiges Wiedersehen. Und einige recht interessante Verstrickungen. Aber das Happy End ist unausweichlich. Ich hätte zwar noch gerne gewusst wie es mit Pippa und ihrem Freund letztendlich ausgeht, aber vielleicht kommt das im Folgeroman.
Mit der Lektüre des Buches kommt man gut zurecht, die Kapitel alternieren zwischen der Kindheit der Protagonisten und der Gegenwart in einem College. Die Dialoge sind flüssig, gut nachvollziehbar. Was mich gestört hat, waren die allzu vielen Gewissensbisse die sich die beiden Liebenden - nun wieder vereint - machen, wegen der ehemals besten Freundin. Während die Eltern des Paares sich mit einem lapidarem „Sorry, wir haben Euch getrennt, aber nur zu Eurem besten Interesse“ aus der Affäre ziehen.
Das Titelbild ist faszinierend. Auf den ersten Blick nur ein junges Paar, einander zugewandt, aber: sie blicken sich nicht an und das Mädchen scheint im Begriff zu sein, sich aufzulösen. Aber welches Mädchen löst sich auf? Pippa oder die ehemals bff? Oder löst sich das Mädchen gar nicht auf sondern fügt sich nun in seinen Armen wieder zusammen, weil sie nun da ist wo sie hingehört und erst jetzt wieder ganz sein kann?
Mädels, lest das Buch und findet es selbst raus, was mit der jungen Frau auf dem Titelbild geschieht. Soviel Herzschmerz kann man von Zeit zu Zeit verkraften.