Grundsätzlich gut, aber mit Abstrichen

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marrojeanne Avatar

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Unschuldige erste Liebe, Enttäuschung, Herzschmerz und die Chance auf einen Wiederanfang kombiniert "Forbidden Love" von Ella Fields.
Darum gehts: Daisy muss sich von ihrem Jugendfreund Quinn trennen, da ihr Vater einen besseren Job in einer anderen Stadt angefangen hat und die junge Liebe zwischen den beiden erlischt durch den Kontaktverlust.
Jahre später sind beide auf der gleichen Universität und Daisy hegt die naive Hoffnung, dass sich Quinn an sein Versprechen erinnern und vor allem halten wird, dass er auf sie gewartet hat und sie nun das Studium zusammen bewältigen können. Tja die Enttäuschung ist dann natürlich umso größer, wenn Daisy sieht, dass Quinn nicht nur scheinbar das Versprechen gebrochen, sondern auch noch weiter gezogen ist, und eine neue Freundin hat. Um das Drama abzurunden ist besagt Freundin die ehemals beste Freundin von Daisy.

Unter dieser Prämise startet das Buch, wobei einige Kapitel aus der Sicht von Daisys früheren Ich erzählt werden, die die Jungenjahre beschreiben, wie Daisy und Quinn erst Sandkastenfreunde waren und dann ein Paar wurden. Während dieser Rückblenden kam mir die beste Freundin Alexis schon immer etwas suspekt vor. Und ich sollte Recht behalten, dass sie nicht ganz unschuldig war, dass der Kontakt zwischen Daisy und Quinn abgebrochen ist.
Liebevoll wird das Herantasten der beiden beschrieben, wie aus Freundschaft Liebe wird, der Schmerz des Verlustes des besten Freundes und das unverhoffte Wiedersehen, was ebenfalls schmerzvoll war, durch die Erkenntniss, das von der damaligen Liebe nichts mehr übrig geblieben ist.

Grundsätzlich haben mir die Charaktere gefallen, nicht nur die beiden Hauptcharaktere, sondern auch Pippa (Daisys Mitbewohnerin) oder Toby (Quinns Mitbewohner). Deren Geschichte, welche in "Bittersweet Always" erzählt wird, ist bestimmt auch sehr spannend, denn einige Ausschnitte konnte man ja in diesem Buch schon erleben.
Nur einige Handlungsweisen konnte ich nicht so nachvollziehen, besonders warum Quinn Alexis betrogen hat, obwohl er sich ja schon von ihr innerlich getrennt hat. Einiges an dem darauf folgenden Drama hätte vermieden werden können, wenn er nur zu seinen Gefühlen gestanden hätte.
Abgesehen von der Geschichte, hat sich das Buch sehr gut gelesen und es war kaum aus der Hand legbar und irgendwie will ich mehr von den Charakteren.