Hat beinahe etwas gruseliges!

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babajaga Avatar

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Puh, nach der Leseprobe möchte man Rupert am liebsten in den Arm nehmen, ihm etwas zu Essen und ein Zuhause geben! Sein Leben ist ja in der Tat ein ziemlich furchtbares! Überall ungewollt zu sein... Angriffspunkt bei der Polizei zu sein, obwohl man gar nichts getan hat... okay, die beiden Brüder gehören nicht in diese Fraktion und sind mir schon deshalb überaus sympathisch, aber dennoch... für Rupert ist es nicht schön! Mich interessiert an dieser Stelle, warum der reichste Junge - Turgid Rivers - ihn nicht auch raus schmeißt. Immerhin stellt er ja fest, dass Rupert offenbar nicht in diese Gegend gehört. Der Auftakt der Geschichte macht überaus neugierig.

Faszinierend finde ich, dass Rupert in seinem jungen Alter schon weiß, dass vieles einzig vom eigenen Willen abhängt und dass er mal etwas Besonderes sein will - und dafür einen Schulabschluss braucht. Ein kluges Kind! Gerade das macht mir diesen Charakter sympathisch.

Der Text lässt sich leicht lesen. Ob das Alter ab 9 allerdings wirklich so passt, das Urteil würde ich wohl eher erst nach Beendigung der Geschichte fällen wollen. Immerhin ist es ja doch ziemlich grausam, wie Rupert leben muss.

Das Cover finde ich recht abstrakt - viel mehr hat mich der Titel und der Klappentext dazu verleitet, die Leseprobe zu lesen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Thema arm und reich in der heutigen Zeit ja auch immer präsenter wird. Es reizt mich heraus zu finden, wie die Autorin es kindgerecht aufbereitet hat.