Geht ins Herz

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merlyana Avatar

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Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover angeprochen, schon auf dem Foto und dann noch einmal in Natura, wie es gestaltet wurde, so dass man den Zaun darauf fühlen kann.

Das Cover ist wirklich gut gewählt, da es der Augenblick am Tor ist, der Rupert, die kleine Hauptperson des Buches, in eine andere Welt entführt. Die Welt der Reichen.

Bevor es dazu kommt lernt man Rupert und nebenbei auch seine Familie kennen. Diese ist bettelarm und die vielen Kinder haben nicht einmal alle ein Bett, sondern die Kleinen schlafen unter den Betten der Großen. Es gibt Essensabfälle und zerlöcherte dünne Kleidung und Schuhe im Winter. Es wirklich so toll geschrieben, dass man gleich Bilder vor Augen hat und man den kleinen Rupert sofort in sein Herz schließt.

An Weihnachten beginnt dann Rupert seine spannende Geschichte, wie er zum Mittelpunkt in einer reichen Familie wird, als er auf dem Weg zur Schule vor deren Haus in Ohnmacht fällt. Er erlebt Spannendes, wobei die Erlebnisse sich z. T. von der Realität am Anfang in phantasievolle Geschichten verwandeln, die aber immer auch einen Bezug zur Realität haben.

Das Buch nimmt einen von der ersten Seite an in seinen Bann. Es hat mit der Armut der Familie, unter der vorallem die Kinder leiden ein
ernstes Thema, aber es ist damit nicht traurig, auch wenn man so manches Mal Mitleid mit Rupert hat. Es gibt spannende und lustige Szenen und man versetzt sich bei jeder Situation völlig in den kleinen Rupert. Man fiebert mit ihm mit, freut sich mit und für ihn, hört regelrecht den knurrenden Magen und leidet mit, wenn in manchen Szenen, das für ihn gedachte Essen ein anderer wegschnappt etc.