sehr besonderes Kinderbuch

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manuela p Avatar

Von

Inhalt:

Rupert Brown ist zehn Jahre alt und kommt aus ärmlichsten Verhältnissen.
Seine Familie umfasst zahlreiche Kinder, wobei selbst die Mutter und der arbeitslose Vater total den Überblick verlieren.
Rupert träumt davon, dass er seiner Familie irgendwann einmal wirklich helfen kann.
Dies sollte schneller passieren, als ihm wohl lieb war, denn an Weihnachten landet er unverhoffter Dinge bei Turgid Rivers, dem reichsten Jungen der Stadt.
Rupert lernt eine für ihn absolut neue Welt kennen, bekommt so viel zu Essen, wie er möchte, macht bei Spielen der Familie mit, gewinnt wunderbare Dinge, die er an seine Familie weitergeben möchte, doch dann schlägt das Schicksal in einem letzten Spiel brutal zu und Rupert verlässt die Rivers mit leeren Händen.

Alle Mitglieder der Rivers haben fortan ein total schlechtes Gewissen und wollen, ohne Wissen der anderen Familienmitglieder, alles wieder gut machen, natürlich jeder auf seine Weise und mit einem jeweils unglaublichen Abenteuer...

Meinung:

Schon der Klappentext und das wunderschöne, sehr aussagekräftige Cover laden dazu ein, dieses Buch lesen zu wollen.
Der Schreibstil und der wunderbare Charakter von Rupert tun ihr übriges dazu.
Obwohl Rupert wenig bis gar nichts hat, kommt er total authentisch rüber.
Schnell wird klar, dass der Unterschied zwischen Arm und Reich absolut enorm sein kann und Geld nicht alles ist im Leben!

An einigen Stellen wurde an Fantasie nicht gespart, was dem Buch aber doch sehr zugute kommt.

Auch alle anderen Charaktere sind auf ihre Art und Weise sympathisch.
Jeder hat seine Eigenarten, manchmal sind sie sogar etwas crazy.

Was allerdings auch immer wieder auftaucht, ist die traurige Atmosphäre, was mich persönlich jetzt nicht gestört hat, denn dieses Buch zeigt ein sensibles und wichtiges Thema auf, über das man mit Sicherheit ewig reden könnte.

Die Autorin hat es geschafft, den richtigen Spagat zwischen ernstem Thema und kinderfreundlich zu machen.

All dies trägt dazu bei, dass dieses Buch zwar im Kern sehr ernst ist, der Leser aber doch mal im Ansatz schmunzeln kann ( beispielsweise bei der Zeitmaschine von Onkel Henry) aber auch immer wieder zum Nachdenken anregt und keinesfalls einen unglücklichen Leser zurücklässt.

Fazit:

Ein sehr besonderes Kinderbuch, dass teilweise an den Kleinen Lord erinnert und mein Bücherregal mit Sicherheit nicht mehr verlassen wird!