Der Arme...

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xirxe Avatar

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Statt Mutter mit Doppel- oder Dreifachbelastung meldet sich mal ein Vater zu Wort. Philipp managt das Familienleben mit drei Kindern und arbeitet hauptberuflich als Komiker, während seine Frau auf eine Professur hinarbeitet. Doch während ihre beruflichen Tätigkeiten ihre ganze Zeit erfordern, in finanzieller Hinsicht aber nur wenig zum Haushalt beitragen, wird seine Beschäftigung zwar als notwendig, aber nicht sonderlich wichtig betrachtet. Wo er arbeitet, wie erfolgreich er ist, ist für die Familie nicht von sonderlichem Interesse. Selbst die älteste Tochter nimmt ihn nicht mehr ernst - und Philipp reicht es. Doch nicht einmal diese Aussage wird angemessen beachtet. Ob das noch lange gut geht?

Siegs Schreibstil ist schön zu lesen und auch recht amüsant, doch viele der Gags decken nichts als Klischees ab. Die Witzeleien über linke alternative Typen, der Wunsch des erfolgreichen Freundes ihm die Wohnung für ein Tête-a-Tête zu überlassen, die Beschreibung seiner Agentin - zwar alles ganz nett, aber auch nicht mehr. Nee, muss nicht sein, hab' sonst auch was anderes zu lesen ;-)