Der ganz normale Wahnsinn!

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sissidack Avatar

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So ein „Superdaddy“ ist schon was feines, vor allem, wenn er zu hause ist und tatsächlich „Daddy“ spielt.
Blöd nur, wenn der Superdaddy dann plötzlich Erfolg hat und nicht mehr für die lieben Kleinen da ist. Noch blöder, wenn auch die Mutter nicht da ist, da es ihr an jeglichen Muttergefühlen mangelt.
Ach der arme Mann – Beruf und Erfolg unter einen Hut bringen – das kann nicht funktionieren!
Warum eigentlich nicht? So viele Frauen müssen sich um ihre Familie kümmern und, wollen Sie nicht gänzlich von ihrem Mann anhängig sein, auch noch ihrem Beruf nachgehen. Sicherlich kein leichtes Unterfangen, aber bewältigen lässt es sich trotzdem bzw. es muss sich bewältigen lassen.
Nun gut, genug der Kritik am Hintergrund des Buches.
Wie beschrieben, oder zumindest ähnlich, stelle ich mir das Leben all jener Comedians vor, die derzeit die Bühnen dieser Welt füllen. Beim erstem mal ist die erzählte Story vielleicht noch witzig, mit der Zeit wird sie zur Routine und dann langweilig. Was einem ursprünglich Freude machen sollte und auch Freude gemacht hat, wird zur Qual. Ausbrechen, irgendwie ausbrechen!
Leider hat nicht jeder in der Gesellschaft die Möglichkeit, einfach hinzuschmeißen, so wie es der „Superdaddy“ hier getan hat. Verantwortung und finanzielle Gesichtspunkte zwingen oft dazu auch das zu tun, was eigentlich schon lange keinen Spaß mehr macht.
Trotz allem eine erheiternde Erzählung, besonders die lieben Kleinen sind sehr anschaulich beschrieben, Alltagsprobleme über Alltagsprobleme, das besondere Etwas – das Eisdielenmasaker – und schließlich das große Finale.

Ein gelungenes Buch, Erheiterung garantiert.