Die Leiden eines Vaters

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
murksy Avatar

Von

Ein Möchtegern-Comedian mit Potential, so ist Philipp. Seit Jahren versucht er Fuss zu fassen, sieht, wie andere an ihm vorbeiziehen und sogar Fernsehshows bekommen. Seine attraktive Agentin will ihn vorwärtsbringen, doch Philipp ist gebunden, an seine Familie. Die Frau auf dem Karriereweg kurz vor der Professur, die Kinder angesiedelt zwischen Teenagergöre und Genie, sind Philipps Lebensinhalt. Das geht soweit, dass er einen Auftritt abbricht, weil sich sein kleiner Sohn die Hand verbrannt hat. Der Vater führt die Familie, die Frau will nach oben. Philipp ist unglücklich. Doch eines Tages die Wende, er startet durch, verdient viel Geld, wird berühmt und die Sender buhlen um seine Gunst. Alles könnte perfekt sein, wären da nicht die bohrenden Vatergefühle. Erfolg oder Familienglück? Geht Beides? Und dann noch die Versuchungen in Form weiblicher Fans. Wird Philipp alles in den Griff bekommen?

Das Buch ist amüsant und mit viel Wortwitz geschrieben. Natürlich hat man das auch schon in der umgekehrten Form gelesen, Fraus sucht Karriere und Glück...blabla. Aber das zu kritisieren ist unfair. Hier sollte das Buch beurteilt werden. Und das ist treffend und intelligent geschrieben. Man(n) findet sich wieder, muss schmunzeln und nachdenken. Voila, Ziel erreicht. Kurzweilige Unterhaltung, die Spass macht und vielleicht zeigt, dass Kompromisse zum Leben gehören. Da verzeiht man auch ein paar Längen oder Pointen, die einem bekannt vorkommen.