Man zahlt für alles im Leben einen Preis

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
disasterrecovery Avatar

Von

 

Aufbau und Inhalt:

Das Buch von Sören Sieg hat 299 Seiten. Es ist in drei Teile aufgeteilt, mit jeweils 11 bis 12 Kapiteln. Die Erzählung erfolgt aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Philipp. Teil 1: Philipp versucht sich im Spagat zwischen Familie und seiner halbherzig gestarteten Karriere als Comedian. Seine chaotische und egoistische Akademiker-Ehefrau ist ihm dabei keine große Hilfe. Teil 2: Philipp schafft seinen Durchbruch. Dieser Teil handelt vom Erfolg und seinen Schattenseiten. Teil 3: Hier geht es weiterhin um den Erfolg und seinen Preis bis hin zur entscheidenden Wendung. Viel mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten. 

Meine Meinung:

Ich habe das Buch an zwei Abenden durchgelesen, da es sich überraschend einfach und zügig lesen lässt. Der lockere und vor allem größtenteils sarkastische und ironische Erzählstil hat mir sehr gut gefallen.

Trotz der Lockerheit behandelt das Buch jedoch ernste Themen, die mich stellenweise zum Nachdenken angeregt haben: Das unter einen Hut bringen von Familie und Karriere. Der Wandel von der altbekannten klassischen Familie hin zur Anpassung an heutige Gegebenheiten, in der man ohne vernünftiges Zeit- und Ressourcenmanagement einfach untergeht. Das dreckige und heuchlerische Show-Business. Die verzweifelte Suche nach Anerkennung und Verständnis vom eigenen Partner. Die Bereitschaft Kompromisse einzugehen. Das Verlangen danach, andere ändern zu wollen und doch zu wissen, dass man bei sich selbst anfangen muss. Seinen Selbstwert zu erkennen und für sich und seine Überzeugungen einzustehen wenn es darauf ankommt.

 

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was Philipp eigentlich für ein Mensch ist: Jammerlappen, Superdaddy, Fremdgeher, A… für Alles? An unterschiedlichen Stellen im Buch war er mir mal mehr, mal weniger sympathisch. Manchmal hätte ich ihn gerne angeschrien oder in den Hintern getreten!

 

Fazit:

Mich hat Sören Sieg für ein paar Stunden gut unterhalten!

 

(Die Kapitelnummerierung war an zwei Stellen fehlerhaft, jedenfalls nach unserem offiziellen Nummernsystem. Behaupten wir mal es war Absicht =)