Eine starke Frau, aber kein Historien-Roman

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Die Leseprobe erzähle die Geschichte von Susanna, einem kleinen Mädchen, dass in einer Stadt in der Schweiz wohnt. Aus Notwehr stach sie einem Mann den Finger ins Auge. Und so beginnt die Geschichte, von einem starken Mädchen, das zu einer starken Frau heranwächst. Einer Frau, die ihren eigenen Weg geht.
Schon als Mädchen nimmt sie die Entschuldigung bei dem Mann, dem sie das Auge ausstach, selbst in die Hand. Ihre Mutter trifft den Entschluss, nach Amerika auszuwandern. Es erfolgt ein Zeitsprung und fortan wird die Geschichte der jungen Erwachsenen Susanna erzählt, die mit ihrer eigenen kleinen Familie ihr eigenes kleines Leben führt.

Der Schreibstil von Alex Capus ist an manchen Stellen etwas gewöhnungsbedürftig, hat seinen eigenen Stil. Gerade der Wechsel zwischen Erzählungen und schnell ablaufenden Dialogen ist besonders. Und doch zieht es einen in die Geschichte rein, und man kann ihr gut folgen.
Wer eine Geschichte über eine Frau namens Susanna sucht, wird in diesem Buch definitiv fündig. Die Geschichte begleitet sie von ihrer Kindheit an und erzählt Meilensteine ihres Lebens. Wer jedoch mehr über die Zeit an sich, das Leben zu dieser Zeit oder die Amerikanischen Ureinwohner erfahren möchte, ist bei diesem Buch an der falschen Stelle. Es ist eine schöne Geschichte, doch der „Hintergrund der Epochenwende“, der auf dem Klappentext prophezeit wird, kommt nicht wirklich zur Geltung. Der letzte Satz des Klappentextes „Er erzählt das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau“ beschreibt das Buch wohl noch am Besten.