Meisterhafte Kombination der historischen Geschehnisse mit Fiktion

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lenaneu Avatar

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Der Roman „Susanna“ von Alex Capus beschreibt das Leben einer erstaunlichen Frau, welches sie fest im Griff hatte.
Bereits als kleines Kind war Susanna Faesch mutig, neugierig, eigensinnig und abenteuerlustig. Sie wuchs in der tristen Umgebung und wunderte sich über das eintönige, sittenstrenge Leben der Menschen in ihrer Umgebung. Und auch die Menschen, die diesem Leben nicht entfliehen wollten, waren ein Rätsel für sie.
Susanne wuchs zu einer willensstarken und selbständigen Frau. Sie war mit ihrem Weltbild der damaligen Zeit weit voraus. Sie scheute sich nicht gegen den Strom zu schwimmen, nahm ihr Schicksal in die eigenen Hände und fand ihren Weg.
Sobald Sie gespürt hat, dass der Treibsand des Lebens sie fest umschlossen hat, greift sie nach dem rettenden Seil und entflieht ihm zusammen mit ihrem Sohn. Susanne erfüllt ein Traum ihres Sohnes und reist mit ihm zum Indianer Häuptling Sitting Bull. Mit im Reisegepäck ist ein von ihr gemaltes Porträt des Häuptlings, welches immer noch in dem North Dakota Heritage Center besichtig werden kann.
Der Autor verwob meisterhaft die historischen Geschehnisse mit seiner Fantasy, so dass man das Gefühl hatte eine Biografie zu lesen. Er bringt einen dazu über die Orte und Menschen genaues zu erfahren. Die bildhafte Beschreibung der Umgebung, fesselnde Wechsel der Perspektive und humorvolle, traurige Situationen machen die Geschichte von Anfang an sehr ansprechend und die Leser nachdenklich.
Ich bin schon seit längerer Zeit ein treuer Leser von Alex Capus und ich würde seine Werke immer weiterempfählen.