Von Basel nach New York

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mimi78 Avatar

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Nachdem die Leseprobe relativ düster beginnt, als Susanna dem Wilden Mann das Auge aussticht und die Atmosphäre bei ihr zu Hause sehr bedrückend ist, nimmt die Handlung langsam an Fahrt auf, als von den Auslandseinsätzen ihres Vaters und des deutschen Arztes Karl Valentiny in Algerien und Marokko erzählt wird. Bei ihrer Rückkehr geht Valentiny zu seinen Eltern nach Dortmund, während das Leben von Susannas Vater seinen gewohnten, eintönigen Lauf nimmt. Erst vertritt Valentiny einen alten Hausarzt, später hilft er einigen, ihre Gewehre wieder fit zu machen, aber darum muss er kurze Zeit später fliehen. Er geht nach Amerika, wo er sich eine Existenz aufbaut und wohin ihm Susanna und ihre Mutter Maria ein Jahr später folgen. Ihr Leben wird sehr anschaulich und interessant beschrieben: Susanna beginnt Porträts zu malen und damit Geld zu verdienen, sie heiratet, bekommt später ein Kind von einem anderen Mann, das sie und ihre Mutter großziehen. Und am Ende spielen die Ureinwohner eine wichtige Rolle. Der Roman ist insgesamt sehr interessant und kurzweilig geschrieben, obwohl ich mir das Ende anders vorgestellt hatte. Es ist definitiv eine kurzweilige Lektüre und ich wollte den Roman nicht aus der Hand legen.