Die Flucht einer Familie aus Nazideutschland scheint zunächst wenig dramatisch, eher wirkt es so, dass ein Urlaub ansteht, der mit den Reisen vorher verglichen wird. Doch schnell sieht man die Risse, die Beschwerlichkeiten, von denen man ahnt, dass sie auf der Familie und ihrer Gastgeberin, der Tante in Dänemark lasten werde, wie der Wunsch zur Rückkehr bei der älteren Schwester, wie der Neugier der Nachbarn. Kultur ist ein wichtiges Element, das die Familie verbindet, der Vater ist Kunsthändler, die ältere Tochter spielt Cello. Und man hofft, dass diese Kultur der Zeit etwas entgegenzusetzen hat. Kritikpunkt wäre, dass dies alles sehr geballt in den ersten Seiten vorgeführt wird. Dennoch möchte man wissen, was geschehen wird mit Familie Dinkelspiel, wie sie sich persönlich entwickeln und welche Rolle die Kultur einnehmen wird.