ein stinknormaler Typ

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redcat Avatar

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Das Cover mit den dezenten Farben, den Gräsern strahlt Leichtigkeit und Verträumtheit aus. Der Klappentext klingt klasse und lässt einen selber fragen: Was wäre wenn ich, meine erste Liebe – sei es aus dem Kindergarten, Schule, Ausbildung..... - wiedertreffen würde?

Der Einstieg in die Geschichte ist locker und leicht - irgendwie beschwingt und ein wenig melancholisch. Es ist schon ein Wahnsinn, wie lange man jemanden beschreiben kann, der an und für sich „stinknormal“ ist, aber durch die ausführliche Darstellung kommt mir dieser Charlie Lewis schon wieder irgendwie besonders vor oder vielleicht einfach besonders normal vor. Und das macht ihn mir sehr sympathisch, da es mir leicht fällt, mich mit ihm zu identifizieren.
Die Beschreibungen über den letzen Schultag – Schulentlassfeier mit Ehrung sowie Party/Dicco - sind sehr authentisch, bildlich bis absurd krass im Jugendjargon beschrieben. Ebenso werden die Personen gut dargestellt. Aber doch empfinde ich die Leseprobe gegen Schluss recht langatmig, manchmal auch etwas banal, so dass ich zwiegespalten bin, wie sich das Ganze noch entwickelt. Die Geschichte ist sicherlich unterhaltsam, aber mir fehlt die Tiefe. Aufgrund dieser Unschlüssigkeit gebe ich letztendlich (nur) drei Sterne.