Düster und spannend

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Die ersten Kapitel von Travis Mulhausers Sweetgirl nehmen den Leser gleich gefangen. Man fühlt sich gut in die Handlung hineinversetzt, die in doppelter Hinsicht düster ist: Wir befinden uns am unteren gesellschaftlichen Rand, der von Armut, Alkohol und Drogen bestimmt ist. Der tiefe Winter verstärkt die dunkle Stimmung. Für die sechzehnjährige Percy ist das Alltag. Trotzdem (oder gerade deswegen?) scheint sie kein Interesse an Drogen zu haben und versucht irgendwie ihren Weg zu gehen - bis sie eher durch Zufall das Baby Jenna findet und aus der Verwahrlosung rettet.
Das Baby wird ihr Leben - oder zumindest die nächsten Tage - verändert, da bin ich mir sicher. Ich möchte gerne wissen, wie es mit den beiden und den anderen Charakteren des Buches weiter geht. Wird es eine positive Zukunft für Percy und Jenna geben? Ich wünsche es mir für die beiden!

Sprachlich etwas schnodderig - passt aber ganz gut und liest sich flüssig.