Swingeng in the rain

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cara_11 Avatar

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Zwei Mädchen freunden sich in der samstäglichen Ballettstunde in einer Kirche im armen Norden Londons miteinander an. Die eine, Tracey, (mit 'weisser' Mutter und afrikanischen Vater) Tanz mit einer unglaublichen Präzision und Rhythmus in jeder Pore, die andere, die Ich-Erzählerin, die unglaublich intensiv von ihrer afrikanischen, selbstbewussten, emanzipierten und wissensdurstigen Mutter erzählt, die Tracey's Mutter nicht ausstehen kann und auch nicht möchte, dass Tracey und ihre Tochter Freundinnen werden, , leidet unter Plattfüßen, liebt das Steppen und Filme über das Steppen und hat eine wunderbare Stimme. Eine tiefgehende Geschichte über eine Freundschaft zwischen zwei äußerlich ähnlichen, aber doch sehr unterschiedlichen Mädchen.
Bei der Episode über die 'Balettschluppen' würden Erinnerungen an meine eigene Kindheit wach, als ich mit der Tochter unserer Nachbarn in einen Ballettkurs gesteckt wurde. Auch bei unseren Eltern setzte sich die Überzeugung durch, dass hellblaue Lederschläppchen mit Rauhledersohle (und Wackelaugen!) für den Anfang genügen müssten und keine teuren Ballettschuhe, wie sie die anderen Kinder trugen, erforderlich wären - wodurch ich die Außenseiter-Rolle der ich-Erzählerin perfekt nachempfinden konnte und förmlich die rosa schweinslederschluppen mit angenähtem Gummi samt der durchdringenden Blicke der anderen auf meinen Füßen spürte......