eine echte Zadie Smith!

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elviga Avatar

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Der positive Leseeindruck hat sich voll und ganz bestätigt, ich habe das Buch mit großer Freude und großem Lesevergnügen gelesen.
Zadie Smith schreibt über eine junge Frau, Tochter einer schwarzen Einwanderein aus Jamaica und eines weißen Engländers. Ihre Mutter ist bildungshungrig, politisch aktiv und eine sehr besondere Frau. Der Vater, der seine Frau sehr liebt, ist ihr intellektuell und auch was die Lebenstüchtigkeit angeht, unterlegen. Einen großen Teil des Buches nimmt die Freundschaft zwischen der Protagonistin und Tracey, einem kleinen - ebenfalls "gemischten" Mädchen aus ihrer Ballettklasse ein. Tanzen und Singen, da sehen sie beide ihre große Liebe, doch ihre Wege trennen sich mit dem Erwachsen werden. Tracey geht auf eine Ballettschule, doch ihre Karriere verläuft nicht so wie erhofft. Die Ich-Erzählerin hingegen wird persönliche Assistentin einer berühmten Popsängerin und Tänzerin. Deren soziales Engangement führt sie nach Afrika, wo interessante Fragen gestellt werden: ist Hilfe tatsächlich Hilfe? Wo endet Helfen und wo beginnt Protektionismus? Auch der persönliche Lebensweg, das fehlende Glück mit Männern, die Probleme mit ihren Eltern und immer wieder auch mit ihrer Kinderfreundin werden von Zadie Smith auf eine Weise beschrieben, dass ich traurig war, als das Buch zu Ende war.