Das Buch bekommt volle 5 Sterne von mir, weil ich noch nie so anschaulich, berührend und unterhaltsam über Freundschaft, Chancen im Leben und Rassenunterschiede gelesen habe. So ziemlich alles, womit man es in einem Durchschnittsleben zu tun bekommt wird thematisiert, und darüber hinaus noch einiges mehr. Es ist intelligent erzählt, und doch leicht verständlich.
Die Protagonistin ist ein Mädchen mit einer schwarzen Mutter und einem weissen Vater. Sie wächst in London auf, in den 80er Jahren wie ich schätze, da einige Male von Michael Jacksons Musikvideos die Rede ist. Beim Tanzunterricht lernt sie Tracey kennen, ebenfalls ein "Mischling". Sie wachsen beide in Sozialbausiedlungen auf, doch Traceys Leben ist noch eine Spur trostloser, der Vater sitzt regelmäßig ein, die Mutter hat keine Arbeit und depressive Phasen, während ihre Freundin einen sorgenden und liebevollen Vater hat - die Mutter dagegen ist mit ihrem Studium und der Hoffnung auf eine große Karriere beschäftigt. Auch ihre Tochter soll eher im intellektuellen Bereich etwas aus sich machen, das Tanzen sieht sie als Zeitverschwendung. Doch es kristallisiert sich sowieso schnell heraus, dass eher Tracey beim Ballett ein Naturtalent ist, wohingegen die Erzählerin mit ihren Plattfüßen nicht auf eine Bühnenkarriere hoffen kann. Dafür kann sie singen und liebt Musicals, doch ihr Lebensweg führt sie in einen anderen Bereich.
Die Freundschaft der beiden ist schwierig, von Konkurrenzdenken und Missgunst überschattet, von Verletzungen und Heimtücke. Der Kontakt wird abgebrochen, und doch kreuzen sich ihre Wege immer wieder.
Freundschaft, Liebe, Kriminalität, die Beziehung zu den Eltern, die Wurzeln... Auch Armut und was sie in den einzelnen Teilen der Welt bedeutet, alles wird eindringlich, und doch unsentimental erzählt. Ich erkannte mich in vielen Bereichen wieder, obwohl mein Leben komplett anders ist, was wieder mal beweist, dass wir letztlich alle mit ähnlichen Themen kämpfen. Wäre ich jemand, der Sätze in Büchern markiert, hätte ich hier viele anstreichen müssen. Der Inhalt des Buches ist sehr komplex, und deshalb nicht leicht nachzuerzählen. Aber es lohnt sich definitiv, es zu lesen.
Die Protagonistin ist ein Mädchen mit einer schwarzen Mutter und einem weissen Vater. Sie wächst in London auf, in den 80er Jahren wie ich schätze, da einige Male von Michael Jacksons Musikvideos die Rede ist. Beim Tanzunterricht lernt sie Tracey kennen, ebenfalls ein "Mischling". Sie wachsen beide in Sozialbausiedlungen auf, doch Traceys Leben ist noch eine Spur trostloser, der Vater sitzt regelmäßig ein, die Mutter hat keine Arbeit und depressive Phasen, während ihre Freundin einen sorgenden und liebevollen Vater hat - die Mutter dagegen ist mit ihrem Studium und der Hoffnung auf eine große Karriere beschäftigt. Auch ihre Tochter soll eher im intellektuellen Bereich etwas aus sich machen, das Tanzen sieht sie als Zeitverschwendung. Doch es kristallisiert sich sowieso schnell heraus, dass eher Tracey beim Ballett ein Naturtalent ist, wohingegen die Erzählerin mit ihren Plattfüßen nicht auf eine Bühnenkarriere hoffen kann. Dafür kann sie singen und liebt Musicals, doch ihr Lebensweg führt sie in einen anderen Bereich.
Die Freundschaft der beiden ist schwierig, von Konkurrenzdenken und Missgunst überschattet, von Verletzungen und Heimtücke. Der Kontakt wird abgebrochen, und doch kreuzen sich ihre Wege immer wieder.
Freundschaft, Liebe, Kriminalität, die Beziehung zu den Eltern, die Wurzeln... Auch Armut und was sie in den einzelnen Teilen der Welt bedeutet, alles wird eindringlich, und doch unsentimental erzählt. Ich erkannte mich in vielen Bereichen wieder, obwohl mein Leben komplett anders ist, was wieder mal beweist, dass wir letztlich alle mit ähnlichen Themen kämpfen. Wäre ich jemand, der Sätze in Büchern markiert, hätte ich hier viele anstreichen müssen. Der Inhalt des Buches ist sehr komplex, und deshalb nicht leicht nachzuerzählen. Aber es lohnt sich definitiv, es zu lesen.