Zu sehr hochgejubelt

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loewenbaendiger Avatar

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Ich war so angetan von der Leseprobe: Die beiden kleinen Mädchen, die sich beim Ballettunterricht im Gemeindehaus kennen lernen, ihr Schicksal als Mischlingskinder mit je einem schwarzen und einem weißen Elternteil, das schwierige Verhältnis der Erzählerin zu ihrer eigenen Mutter...
All das sprach mich an und ich freute mich, ein Exemplar gewonnen zu haben. Aber dann verzettelt sich die Erzählerin, die namenlos bleibt (schade!) in endlosen Erörterungen über Popstars, Gruppen und Tänzer, die mir alle sowas von fremd sind. Und der hoffnungsvolle Ansatz, sich mit Rassismus, Familien- und Bildungsproblemen auseinanderzusetzen, versandet. Ein riesiger Bruch zwischen Kindheit und der Tätigkeit für einen australischen Popstar - nein, das ist leider nicht mein Buch.