Witzige und spannende Geschichte

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Fred wünscht sich nichts sehnlicher als ein eigenes Handy. Kaum zu glauben, aber sein Vater erfüllt ihm tatsächlich diesen großen Wunsch. Doch blöderweise hat sein Handy nur genau eine App – Mist! Doch diese App hat es in sich. Mit nur einem Klick kann sich Fred in den Körper seines älteren Bruders beamen. Der scheint allerdings große Probleme mit den Gangstern zu haben. Ausgerechnet die, die Freds beste Freundin Svetlana überfallen wollten. Fred versucht seinem Bruder zu helfen und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mario Fesler hat mit dem ersten Teil dieser Reihe ein witziges und spannendes Buch konzipiert, was mit Zeichnungen von Nikolai Renger begleitet wird. Die Geschichte lässt sich flüssig sowie schnell lesen und hat auch mich als Erwachsene zum Schmunzeln gebracht. Erik wird als klischeehafter Teenager dargestellt, was ich jedoch sehr amüsant finde. Fred ist sympathisch, kann seine temporäre Antipathie seinem Bruder gegenüber nicht ganz verstecken, möchte ihm jedoch trotzdem helfen. Anhand der unterschiedlichen Schriftarten ist zu erkennen, in welchem Körper sich Fred gerade befindet. Dies finde ich für die kindlichen Leser*innen geeignet, da es so nicht zu Verwirrungen kommt. Das Thema Freundschaft wird am Rande thematisiert, kommt jedoch trotzdem nicht zu kurz. Insgesamt ein witziges Buch, was sich gut zum zwischendurch lesen eignet. Einzig die Nennung des I-Wortes relativ am Ende des Buches, finde ich persönlich etwas unangebracht und hätte definitiv vermieden werden können, da es überhaupt keinen Bezug zur Geschichte darstellt und es ja doch etwas umstritten ist, ob es nun diskriminierend ist oder nicht. Nichtsdestotrotz freue ich mich, besonders aufgrund meines Berufs der Grundschullehrerin, sehr auf Band 2, indem Freds Abenteuer mit seinem Lehrer weitergeht.