Sand im Herzen und Sylt im Getriebe
In Claudia Thesenfitz' Roman "Sylt im Getriebe", erschienen am 27.03.2024 im Ullstein Verlag, finden Leserinnen und Leser ein Werk, das nicht nur durch sein Cover eine heitere Inselromantik verheißt, sondern durch seinen Inhalt tiefgreifende und alltagsnahe Themen beleuchtet.
Wir begegnen Marina, einer Frau, die, gefangen in den Routinen einer scheinbar ausgelaugten Ehe, plötzlich vor der Frage steht: Was bleibt von einem selbst, wenn die Kinder das Nest verlassen haben und die Ehe eine Einbahnstraße der Fürsorge darstellt? Mitte 50 und belastet von Ängsten und Panikattacken, die ihr Leben beherrschen, scheint Marina zunächst resigniert. Doch ein Anruf ihrer Cousine führt sie auf die Insel Sylt und inmitten eines Abenteuers, das sie aus ihrem Schatten treten lässt.
Thesenfitz' Roman ist eine Ode an die Selbstentdeckung und den Mut, sich den tief verwurzelten Ängsten zu stellen. Die Autorin beschreibt Marinas Wandlung nicht nur als eine Reise geografischer Natur, sondern als eine tiefgreifende persönliche Entwicklung. Von einer Frau, die sich selbst verloren glaubte, zu einer, die die Fesseln des Zweifels abstreift und sich ihrer Stärke bewusst wird.
Besonders beeindruckend ist, wie Thesenfitz die Solidarität unter Frauen porträtiert. Die sogenannten "Klima Queens", die Marina auf Sylt kennenlernt, stehen exemplarisch für ein Miteinander, das so oft von Konkurrenz überschattet wird. Statt sich gegenseitig herunterzuziehen, unterstützen und fördern sich diese Frauen gegenseitig. Diese Dynamik ist herzerwärmend und stellt ein Ideal dar, das zunehmend in unserer Gesellschaft Platz finden sollte.
Auch gesellschaftskritische Töne fehlen nicht: Thesenfitz thematisiert subtil die Schattenseiten des Tourismus und dessen Einfluss auf die Einheimischen Sylts. Die Problematik der Wohnverhältnisse wird in den Hintergrund der Handlung webst und gibt dem Leser einen Einblick in die nicht immer so idyllischen Aspekte der Insel.
Der Roman liest sich leicht und zieht den Leser schnell in seinen Bann. Es ist, als wäre man selbst auf Sylt, spürte den Sand zwischen den Zehen und die Meeresbrise im Gesicht, während man den mutigen Schritten Marinas folgt. Thesenfitz beweist, dass ein Buch zugleich unterhaltsam und nachdenklich machen kann.
Insgesamt ist "Sylt im Getriebe" ein Roman voller Wärme, Humor und Lebensweisheit, der es schafft, die Leserschaft zu inspirieren. Es ist ein Plädoyer für die weibliche Solidarität und die Anerkennung der eigenen Werte. Eine klare Leseempfehlung für jede Frau, die sich im Spiegel der Protagonistin selbst entdecken und ermutigen möchte, ihre Träume zu verwirklichen – und für alle, die eine packende Geschichte vor der malerischen Kulisse Sylts genießen möchten.
Wir begegnen Marina, einer Frau, die, gefangen in den Routinen einer scheinbar ausgelaugten Ehe, plötzlich vor der Frage steht: Was bleibt von einem selbst, wenn die Kinder das Nest verlassen haben und die Ehe eine Einbahnstraße der Fürsorge darstellt? Mitte 50 und belastet von Ängsten und Panikattacken, die ihr Leben beherrschen, scheint Marina zunächst resigniert. Doch ein Anruf ihrer Cousine führt sie auf die Insel Sylt und inmitten eines Abenteuers, das sie aus ihrem Schatten treten lässt.
Thesenfitz' Roman ist eine Ode an die Selbstentdeckung und den Mut, sich den tief verwurzelten Ängsten zu stellen. Die Autorin beschreibt Marinas Wandlung nicht nur als eine Reise geografischer Natur, sondern als eine tiefgreifende persönliche Entwicklung. Von einer Frau, die sich selbst verloren glaubte, zu einer, die die Fesseln des Zweifels abstreift und sich ihrer Stärke bewusst wird.
Besonders beeindruckend ist, wie Thesenfitz die Solidarität unter Frauen porträtiert. Die sogenannten "Klima Queens", die Marina auf Sylt kennenlernt, stehen exemplarisch für ein Miteinander, das so oft von Konkurrenz überschattet wird. Statt sich gegenseitig herunterzuziehen, unterstützen und fördern sich diese Frauen gegenseitig. Diese Dynamik ist herzerwärmend und stellt ein Ideal dar, das zunehmend in unserer Gesellschaft Platz finden sollte.
Auch gesellschaftskritische Töne fehlen nicht: Thesenfitz thematisiert subtil die Schattenseiten des Tourismus und dessen Einfluss auf die Einheimischen Sylts. Die Problematik der Wohnverhältnisse wird in den Hintergrund der Handlung webst und gibt dem Leser einen Einblick in die nicht immer so idyllischen Aspekte der Insel.
Der Roman liest sich leicht und zieht den Leser schnell in seinen Bann. Es ist, als wäre man selbst auf Sylt, spürte den Sand zwischen den Zehen und die Meeresbrise im Gesicht, während man den mutigen Schritten Marinas folgt. Thesenfitz beweist, dass ein Buch zugleich unterhaltsam und nachdenklich machen kann.
Insgesamt ist "Sylt im Getriebe" ein Roman voller Wärme, Humor und Lebensweisheit, der es schafft, die Leserschaft zu inspirieren. Es ist ein Plädoyer für die weibliche Solidarität und die Anerkennung der eigenen Werte. Eine klare Leseempfehlung für jede Frau, die sich im Spiegel der Protagonistin selbst entdecken und ermutigen möchte, ihre Träume zu verwirklichen – und für alle, die eine packende Geschichte vor der malerischen Kulisse Sylts genießen möchten.