Tolle Hexenfantasy

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tristessa Avatar

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Endlich gibt es wieder ein gutes Hexenbuch, dass nichts mit Romantasy zu tun hat.
Tage einer Hexe von Genoveva Dimova bezieht sich dabei auf osteuropäische Fabelwesen und Sagen. Hier geht man auf Jagd nach Karakonjuln und die Upire wühlen sich aus den Gräbern.
Alles etwas anderes als gewohnt und das ist so wohltuend.
Die Geschichte handelt von der Hexe Kosara, die in der dunkleren von 2 Schwesterstädten lebt. Während nebenan in Belograd alles fröhlich, warm und bunt ist, muss man sich in Chernograd im dunklen Nebel gegen allerlei Fabelwesen zur Wehr setzen. Die beiden Städte sind durch eine Mauer von einander getrennt, die nicht nur die Monster auf ihrer Seite hält. In den Nächten um die Neujahrsnacht wird diese Bedrohung besonders ernst.
Zu dieser Zeit verliert Kosara bei einem Kartenspiel ihren Hexenschatten. Damit beginnt das Abenteuer, denn auf der Suche nach ihrem Schatten, den sie natürlich zurückerobern will, kommt jetzt auch noch der Zmey ihr in den Weg. Zwischen den Beiden gibt es eine Vergangenheit, die der Zmey aber nicht ruhen lassen will. Als Kosara dann auch noch über die Mauer gebracht wird merkt sie, dass um sie Verrat und Verbrechen an der Tagesordnung sind.
Ein wunderbares Buch, das mit Inhalt wie mit Verpackung punkten kann. Ein spannender Einblick in die Mythen anderer Kulturen, die in unseren mitteleuropäischen Breitengraden vielleicht nicht ganz so bekannt sind.