Skurrile Buchhändler im täglichen Wahnsinn

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
avarla Avatar

Von

Shaun Bythell hat sich einen Traum erfüllt, und einen Buchladen gekauft. Es war nicht sein Traum, und kurz darauf hat Amazon und der Onlinehandel sein Leben deutlich erschwert, aber er schlägt sich so durch.

Der Schreibstil aus Tagebucheinträgen gefällt mir gut, obskure Memoiren unbekannter Leute finde ich auch super, und Bücher ja sowieso. Ein bisschen erinnert mich die Sache an „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra“ nur mit weniger Verschwörungstheorien und Google-Anbetung.

Einen großen Spannungsbogen erwarte ich nicht, eher einen Einblick in den Beruf eines Second-Hand-Buchhändlers. Dafür sind die bisher aufgetretenen Charaktere gut skurril, allen voran Nicky, eine Zeugin Jehovas, die ihre Kleidung selbst näht, nutzlose Gegenstände sammelt und jeden Freitag Delikatessen aus der Mülltonne des lokalen Supermarkts mitbringt.

Das Cover finde ich recht hübsch, aber es wäre kein alleiniger Kaufgrund, weil für mich der WOW-Effekt fehlt.