Bin begeistert

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wusl Avatar

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Die Leseprobe von "Tanz auf Glas" war wirklich das Beste, was ich in den letzten Monaten als Leseprobe gelesen habe. Eine Freundin hat mich darauf aufmerksam gemacht, denn das Cover verspricht eher einen Liebesschnulz, den ich nicht mag. Der schöne Titel allerdings weist schon eindeutig hin auf den Tenor dieses Buches.
Erzählt wird die Geschichte von Lucy in der Ich-Person. Und man erfährt ziemlich schnell, dass diese Geschichte nicht lustig und luftig sondern bittersüß und zu Herzen gehend sein wird. Lucy sieht schon als kleines Mädchen den Tod voraus. In ihrem Fall in Form der Todesfee, die ihr zwar keine Angst macht aber die ihr gleich beim ersten mal sagt, dass ihr Vater sterben wird - in Ausübung seines Berufes als Polizist. Und im Laufe der Leseprobe wird klar, dass Lucy zu einer der Familien gehört, in denen der Krebs seine grausame Ernte halten möchte und sie ist ihm vor ein paar Jahren das erste Mal so knapp von der Schippe gesprungen. Und sie und ihre zwei Schwestern leben unterschwellig immer in Angst vor dem erneuten Ausbruch der Krankheit.
Und dazu kommt, dass ihr über alles geliebter Mann Mickey wohl auch eine Krankheit hat, denn er weilt gerade im Krankenhaus und sie nimmt das Ganze so gelassen, als wäre es nicht das erste Mal.
Der Schreibstil ist berührend und erfrischend zugleich. Keineswegs kitschig sondern mit einem charmanten Lächeln und einem Plauderton, der einen sofort fesselt und mich vom erten Satz an gefangen hatte.