Porträt einer Generation, die keine Lösungen für unsere vielfältigen Probleme findet
Der Roman „Tasmanien“ von Paolo Giordano ist der dritte Roman dieses Autors, den ich gelesen habe. „Die Einsamkeit der Primzahlen“ hat mir überaus gut gefallen und ist meiner Meinung nach sein Bester. Schon mit dem Roman „Den Himmel stürmen“ hatte ich meine Schwierigkeiten, weil ich das Auseinanderdriften von vier Jugendfreunden schlecht nachvollziehen konnte.
Sein neuer Roman mag literarisch sehr gelungen sein und die Lebensstimmung der gebildeten Europäer zwischen fünfunddreißig und vierzig ist gut herausgearbeitet, mir fiel es jedoch überaus schwer den Roman nicht nach der Hälfte beiseite zu legen. Die Themen, die er anspricht machen mich zutiefst depressiv.
Der Protagonist Paolo stürzt sich auf alle möglichen aktuellen und vergangenen Katastrophen (Internationaler Terrorismus, Syrienkrieg, Klimawandel, etc.), um sich nicht mit seiner persönlichen Misere, nämlich der Kinderlosigkeit auseinander setzen zu müssen. Er nimmt sich eine Auszeit, um ein Buch über die Atombombe zu schreiben. Man liest Grauen erregende Berichte von Überlebenden des Abwurfs über Nagasaki, und niemand versteht, warum er überhaupt dieses Thema wählt.
Er hat einen großen Freundeskreis, ist aber nicht fähig, wirklich enge Bindungen zu pflegen. Ohne konkretes Ziel lässt er sich durch Europa treiben und man versteht nicht, warum ihn seine Partnerin trotzdem weiter aufnimmt und unterstützt.
Nach Tasmanien, dem Land, das nach Ansicht seines Freundes Novelli am besten geeignet wäre, um sich nach der Apokalypse zu retten, gelangt er nie.
Alles in allem ein Buch ohne positive Aspekte und ohne Ziel. Deshalb von mir definitiv keine Leseempfehlung.
Sein neuer Roman mag literarisch sehr gelungen sein und die Lebensstimmung der gebildeten Europäer zwischen fünfunddreißig und vierzig ist gut herausgearbeitet, mir fiel es jedoch überaus schwer den Roman nicht nach der Hälfte beiseite zu legen. Die Themen, die er anspricht machen mich zutiefst depressiv.
Der Protagonist Paolo stürzt sich auf alle möglichen aktuellen und vergangenen Katastrophen (Internationaler Terrorismus, Syrienkrieg, Klimawandel, etc.), um sich nicht mit seiner persönlichen Misere, nämlich der Kinderlosigkeit auseinander setzen zu müssen. Er nimmt sich eine Auszeit, um ein Buch über die Atombombe zu schreiben. Man liest Grauen erregende Berichte von Überlebenden des Abwurfs über Nagasaki, und niemand versteht, warum er überhaupt dieses Thema wählt.
Er hat einen großen Freundeskreis, ist aber nicht fähig, wirklich enge Bindungen zu pflegen. Ohne konkretes Ziel lässt er sich durch Europa treiben und man versteht nicht, warum ihn seine Partnerin trotzdem weiter aufnimmt und unterstützt.
Nach Tasmanien, dem Land, das nach Ansicht seines Freundes Novelli am besten geeignet wäre, um sich nach der Apokalypse zu retten, gelangt er nie.
Alles in allem ein Buch ohne positive Aspekte und ohne Ziel. Deshalb von mir definitiv keine Leseempfehlung.