Historische Romane sind normalerweise absolut nich mein Ding, für diesen hier mache ich jedoch definitiv eine Ausnahme. Immerhin enthält dieser Roman nicht reine Fiktion, sondern auch ein gutes Stück reale Geschichte und thematisiert die Weltfremdheit der Aristokratie und das Bemühen eines Kindermädchens, die zukünftige Monarchin Großbitanniens mit dem echten Leben der Briten in Kontakt zu bringen. Zu einer Zeit, in der es sehr viel soziales Elend, bittere Armut und Slums mitten im modernen Europa gab, macht sich eine Kämpferin für die sozial Schwachen auf, eine Stelle an entgegengesetzten Ende der gesellschaftlichen Leiter anzutreten. Das verspricht interessant zu verden.