Parallelwelten

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bluesjj Avatar

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Wow, was für eine engagierte, offenherzige junge Frau. Mit einem Herz am rechten Fleck, dem Willen, etwas verändern zu wollen, und ganz ohne Berührungsängste. Schon in der kurzen Leseprobe kommt der Charakter von Marion wunderbar zur Geltung. Ich bin gespannt, was ihre Meinung bezüglich einer Anstellung in der hohen Gesellschaft ändern wird. Und vor allem interessiert mich, was Marion verändert hat. Denn auf den ersten Blick haben ihr junges Ich und ich altes Ich aus dem Prolog nicht viel gemeinsam. Täuscht das? Wo ist ihre Stärke? Ihre Unerschrockenheit?

Großartig finde ich übrigens Direktorin Golspies. Auch wenn sie in der Geschichte nur eine Nebenrolle spielt, sie macht Eindruck auf mich. Auf jeden Fall war sie der damaligen Zeit weit voraus.

Abzuwarten bleibt auch, welche Rolle Valentin in der Geschichte noch spielt. Und wie er und seine Anschauung Marion beeinflussen.

Der Roman versetzt einen sofort in die damalige Zeit, in der antiquarische Traditionen auf moderne Einflüsse treffen, Frauen um Anerkennung und ihre Rechte kämpfen und die Kluft zwischen Arm und Reich in Europa noch deutlicher zu spüren war als heute. Die Leseprobe macht Lust auf mehr und verspricht eine gemütliche Lesezeit.