Von der Schwierigkeit, perfekt zu sein
Theodora “Teddy“ Huntley Carlyle stammt aus einer reichen und einflussreichen texanischen Familie. Ihr Onkel Hal rechnet sich sogar Chancen auf die nächste Präsidentschaft aus. Deshalb muss nach außen alles perfekt sein. Da passt es nicht ins Bild, dass Teddy mit knapp 35 noch unverheiratet ist und ihr Leben in jeder Hinsicht nicht in den Griff bekommt. Dann lernt sie David Shepard kennen, der wenig später einen Job in der amerikanischen Botschaft in Rom antreten wird. Sie heiraten, und Teddy freut sich auf den Neuanfang. Sie will die perfekte Diplomatengattin sein. Dazu gehört ein glamouröses Äußeres und perfektes Benehmen in der Öffentlichkeit. Anfangs bezaubert sie alle mit ihrer Schönheit und hat Spaß an ihrem kleinen Job in der Botschaft. Jedoch wird im Prolog schon deutlich, dass es nicht funktioniert hat. Bei einer Party nur wenige Wochen nach ihrer Ankunft trinkt sie zu viel, und ein Fotograf schießt ein kompromittierendes Foto, dessen Veröffentlichung sie mit allen Mitteln verhindern will. Sie hat nicht nur bei einem anderen Empfang den Russen Jewgeni Larin wiedergetroffen, mit dem sie sich in Texas für eine Nacht eingelassen hat und den sie inzwischen für einen Spion hält - sie wird jetzt auch zum Opfer einer Erpressung, die ihr kurzes glanzvolles Leben wieder zerstören kann. Es gibt in diesem Zusammenhang einen blutigen Vorfall bei der letzten Party, und das Sicherheitspersonal der Botschaft befragt sie. Ihr detaillierter Bericht ist die Geschichte ihres Lebens bis zur Gegenwart. Inzwischen weiß Teddy, dass ihr Mann seine eigenen Geheimnisse hat und sie ihn nie wirklich kannte.
Die entscheidenden Ereignisse passieren im Sommer 1969. Es ist eine noch stark männerdominierte Epoche. Ihr Ehemann gibt ihr Taschengeld und kritisiert ihre Verschwendungssucht, obwohl das Geld von ihrer Familie kommt. Er schreibt ihr vor, was sie zu tun und zu lassen hat. Teddy glaubt, dass sie sich mit ihrer teuren Garderobe, dem Schmuck, den zahllosen Kosmetikartikeln und dem Sortiment an Pillen zu der Frau machen kann, die sie sein will. Sie hofft, in ihrem neuen Leben die perfekte Fassade aufbauen zu können. Um jeden Preis will sie verhindern, dass irgendjemand die Wahrheit über ihr zügelloses Leben in der Vergangenheit erfährt, vor allem über ihren gefährlichen Kontakt zu dem Russen. Teddy ist kein unsympathischer Charakter, legt aber viel zu viel Wert auf Äußerlichkeiten und lässt zu lang andere über sich bestimmen. Der Roman ist nicht frei von Längen. Die Tatsache, dass sie von Anfang in Vorausdeutungen äußert, dass sie es nicht schaffen wird, dass sie alles ruiniert hat, nimmt dem Roman noch zusätzlich die Spannung. Sprachlich ist das Buch gelungen, auf jeden Fall ein interessantes Porträt einer anderen Zeit und einer ungewöhnlichen Frau.
Die entscheidenden Ereignisse passieren im Sommer 1969. Es ist eine noch stark männerdominierte Epoche. Ihr Ehemann gibt ihr Taschengeld und kritisiert ihre Verschwendungssucht, obwohl das Geld von ihrer Familie kommt. Er schreibt ihr vor, was sie zu tun und zu lassen hat. Teddy glaubt, dass sie sich mit ihrer teuren Garderobe, dem Schmuck, den zahllosen Kosmetikartikeln und dem Sortiment an Pillen zu der Frau machen kann, die sie sein will. Sie hofft, in ihrem neuen Leben die perfekte Fassade aufbauen zu können. Um jeden Preis will sie verhindern, dass irgendjemand die Wahrheit über ihr zügelloses Leben in der Vergangenheit erfährt, vor allem über ihren gefährlichen Kontakt zu dem Russen. Teddy ist kein unsympathischer Charakter, legt aber viel zu viel Wert auf Äußerlichkeiten und lässt zu lang andere über sich bestimmen. Der Roman ist nicht frei von Längen. Die Tatsache, dass sie von Anfang in Vorausdeutungen äußert, dass sie es nicht schaffen wird, dass sie alles ruiniert hat, nimmt dem Roman noch zusätzlich die Spannung. Sprachlich ist das Buch gelungen, auf jeden Fall ein interessantes Porträt einer anderen Zeit und einer ungewöhnlichen Frau.