Einmal Japan und zurück

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lisolino Avatar

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Buddhismus für ein Jahr, und das in einem richtigen Kloster. Dieser Traum wird für Michaela wahr. Als erste Frau des Westens darf sie für ein Jahr in einem japanischen Kloster leben. Doch zu Anfang gestaltet sich die Erleuchtung etwas schwierig. Die Erwartung die Michela an den Weg der Erleuchtung stellt beinhaltet Einsamkeit, Berge und Stille. Dies ist aber genau das was sie in dem Kloster, welches an direkt an der Markstrasse einer mittelgroßen japanischen Stadt liegt, nicht findet. Nur langsam, aber doch unaufhaltsam findet sie ihren Weg und versteht wie das Kloster und das von Arbeit geprägte Leben in diesem ihr bei ihrer Suche helfen können.

Besonders gefallen  hat mit der Aufbau des Buches. Dieses weicht von einem streng chronologischen Schema ab. Vielmehr ist jedes Kapitel einer bestimmten Person und somit auch verschiedenen Aspekten des Klosterlebens gewidmet. Damit verhindert sie sehr geschickt die Überfrachtng der ersten Hälfte des Buches mit neuen Namen und Geschehnissen. Auch kann man somit viel besser ihre Beziehung zu den einzelnen Personen erfassen und die Rolle die z.B. Blumenstecken, kendo und die Arbeit an sich im Kloster einnehmen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es bietet genau die richtige Mischung aus fremder Kultur, Wissen und witziger Unterhaltung. Michaelas Blick auf die Dinge ist immer sehr gut nachvollziehbar. Alles was ich in der Leseprobe vermisst habe, konnte ich in der Eineitung findet. Dort erklärt sie ihre Motivation für diesen ungewöhnlichen Entschluss und auch den Aufbau des Buches.