Tee mit Buddha - eine Reise zu sich selbst

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Michaela Vieser hat ein Jahr in einem japanischen Kloster verbracht, ein Jahr indem sie als europäische Frau vollkommen fremd in eine für sie neue Kultur eintaucht.
Sie lernt in dieser Zeit nicht nur Kalligraphie, Ikebana, japanischen Schwertkampf und die japanische Teezeremonie kennen, sondern auch verschiedene Sichtweisen des Buddhismus.

Es stellt sich heraus, dass das Klosterleben so gar nicht dem entspricht, was sie erwartet hat. Statt strenger einsam lebender Mönche lernt sie in ihrem Kloster das Miteinander. Sie wird mit offenen Armen empfangen und man hat das Gefühl ihr dabei über die Schulter kucken zu dürfen. Die Mönche versuchen ihr jeden Wunsch zu erfüllen und ermöglichen es ihr sogar bei einem Zen-Meister zu lernen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es beschreibt die Sehnsucht nach dem eigenen Ich sehr gut. Michaela Viesers Weg wäre nicht der meine, dennoch fand ich das Buch sehr gelungen und ich konnte gut nachvollziehen, was sie nach Japan gebracht hat und auch, was sie dort gefunden hat.
Viele Erkenntnisse, die sie in ihrer Zeit im Kloster gemacht hat, haben etwas Allgemeingültiges und erinnern uns an die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Ein schönes Buch um auch einmal ein bisschen Abstand vom eigenen Alltag zu bekommen und sich selbst ein wenig zu entstressen.