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dj79 Avatar

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Da ich das Lesen von Schmidts Roman „ Kalmann“ genossen hatte, war ich nun auch gespannt auf seinen neuen Roman. In Sachen Wilhelm Tell bin ich eher unbeleckt, weshalb ich keine besondere Erwartungshaltung gegenüber seiner Rolle hege.

Der Beginn der Geschichte ist ganz schön urig. Die Natur wird noch als bedrohlich empfunden. Gottesfürchtigkeit ist allgegenwärtig. Das hat auf mich einen tatsächlich erfrischenden Eindruck gemacht.

Sympathisch sind mir die beiden Großmütter. Ich sehe sie regelrecht vor meinem inneren Auge, wie sie da auf der Bank sitzen und schwatzen.

Die Familienverhältnisse sind heute nicht mehr akzeptabel, aber schon irgendwie nachvollziehbar. Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Ersatzmann weitergeht.

Sprachlich ist auch Tell wieder ein Fest. Der Autor verwendet zwar viele kurze Sätze. Seine Formulierungen sind für mich dermaßen eindringlich, dass ich der Einstufung als Pageturner nur zustimmen kann.