Neues Gewand.

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Es hat mich sehr gefreut, nach "Kalman", wieder ein Werk von Joachim B. Schmidt in den Händen zu halten und lesen zu dürfen. "Tell" basiert auf der bekannten Sage um Wilhelm Tell. Der Autor erzählt diese aber in rasanter Form und mit Hilfe vieler Erzählperspektiven neu. Das Cover aus dem Diogenes Verlag ist wie gewohnt schlicht gehalten. Passend zur Geschichte ist ein Apfel abgebildet, was mir gut gefällt. Der Schreibstil war für mich von Anfang an sehr flüssig und durch die Kürze der Kapitel fliegen die Seiten nur so dahin. Schmidt erzählt uns die Story aus Sicht der vielfältigen Charaktere und damit auch aus verschiedenen Perspektiven. Anfangs bin ich noch leicht durcheinandergeraten, wer denn jetzt wer ist, dies hat sich aber ziemlich schnell gelegt. Die Zeichnung der Charaktere fand ich unglaublich gut. Der Autor hat es geschafft, die verschiedensten Personen glaubhaft darzustellen, jeden Einzelnen mit seinen Ecken und Kanten hervorzuheben und ihm oer ihr ein "Gesicht" zu geben. Insgesamt genommen ein sehr guter Buch, welches mich unterhalten und begeistern konnte, auch wenn es nicht ganz an seinen Vorgänger heranreichen konnte.