Rasante Neuerzählung

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dodona Avatar

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Schillers Fassung von Wilhelm Tell kannte ich nur in Grundzügen, von daher war ich auf diese moderne Fassung gespannt, wie mir die Geschichte und Charaktere gefallen würden.
Schmidt startet ohne Umschweife direkt in die Handlung. Der Perspektivwechsel geht sehr zackig, manchen Charakteren wurden mitunter nur eine halbe Seite zur Schilderung gegeben.
Einzelne Puzzleteile lassen sich erst im Laufe der Geschichte zusammensetzen, vor allem die Tragik der Figuren. Die knapp 280 Seiten haben sich sehr schnell heruntergelesen und auch wenn sehr bedrückende Themen angeschnitten oder aufgezeigt wurden, hatte diese Neuerzählung etwas, das mich drankleben ließ.
Die Ankündigung des Klappentextes fand ich aber dennoch zu reißerisch, von wegen "Game of Thrones" in Altdorf, das passte für mich nicht und ist dann doch etwas zu hoch gestapelt.