Was für eine Reise!

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coffeeandflowers Avatar

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Mit großen Erwartungen bin ich an dieses Buch getreten, da ich finde, dass der Iran jenseits von politischen Sachbüchern doch recht selten einen Platz in der Belletristik findet.
Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Bilder, die Nilufar Karkhiran Khozani besonders während ihres Iranaufenthaltes zeichnet, katapultieren einen in das Wohnzimmer von Fremden, die der Protagonistin doch so nah sind. Die für uns übergriffig erscheinende Fürsorge und Zärtlichkeiten der Familie stehen im Kontrast zu der Beziehung zum abwesenden Vater, der sich seit Dekaden mit all seinem Wesen an die Hoffnung eines Regimeumsturzes klammert und auch dann abwesend scheint, wenn er präsent ist.
Sowohl das Cover, als auch der Titel lassen die Rastlosigkeit und die Gefühle erahnen, durch die die Protagonistin uns durch das Buch führt.

Ich habe Terafik sehr gerne gelesen und würde mich sehr über ein neues Werk von Frau Karkhiran Khozani freuen.