Zwischen den Welten

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raschke64 Avatar

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Nilufer ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und ihre Eltern stammen aus Iran. Nach der Scheidung geht der Vater irgendwann zurück in sein Heimatland und kümmert sich so gut wie nicht nur um die Tochter. Erst als sie erwachsen ist, kommt es zu einem Besuch des Irans und ihrer dortigen Familie.

Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück. Zum einen spürt man genau, wie Nilufer sich praktisch zwischen den Welten befindet und sich für kein Land so richtig entscheiden kann oder will. Sie fühlt sich in Deutschland nicht wohl und im Iran gleich gar nicht. Das kann ich zwar mit dem Kopf verstehen, aber ich fühle es nicht beim Lesen. Weil das Buch mich seltsam unberührt zurücklässt. Nilufers Familie versucht alles, ihr den Besuch so angenehm wie möglich zu machen. Doch ihr Vater ist weiterhin distanziert und wirkt gefühllos und sie ihm gegenüber auch irgendwie. Irgendwie dachte ich die ganze Zeit, dass sie doch eigentlich gar nicht richtig was miteinander zu tun haben wollen. So war ich am Ende irgendwie nur froh, dass die Geschichte aufhört und sie nach Deutschland zurückkehren kann.