Zwischen zwei Kulturen

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dorle14 Avatar

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Nilufar lebt in Deutschland, ihr Vater im Iran. Lange haben sie sich nicht mehr gesehen, bis der Vater seine Tochter einlädt in den Iran zu reisen und ihre Verwandten und das Leben in Teheran kennen zu lernen.

In Teheran angekommen wird sie freundlich aufgenommen und wohlmeinend umsorgt. Zum Glück kann sie ein wenig Farsi und kann sich einigermaßen verständigen und den Gesprächen folgen. Das Leben dort findet für Frauen hauptsächlich zuhause und hinter geschlossenen Gardinen statt. In der U-Bahn gibt es zum Beispiel extra Abteile für Frauen. Eine ganz andere Welt/Kultur die nur die nachvollziehen können, die hier aufgewachsen sind.

Wie enttäuschend muss es gewesen sein, dass sich der Vater so wenig Zeit für seine Tochter nahm, sie, oder auch ich als Leserin hatte mehr erwartet.

Während des Lesens musste ich oft an die Reise meiner Tochter nach Teheran zur Hochzeit der Schwester ihres Lebensgefährten denken, drei Tage wurde gefeiert, mit vielen, vielen Verwandten und Bekannten.

Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Vor allem mag ich den ganz eigenen Schreibstil der viele Bilder im Kopf entstehen lässt.