Ein zerstörtes Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ninaschi Avatar

Von

Inhalt: Die Beziehung von Tessa und Nick ist nicht die, die sie früher einmal war. Tessa sucht nach Zuneigung und Aufmerksamkeit, dabei sucht Nick nach Abstand, und will gleichzeitig, dass es wieder wie früher wird. Da Tessa mit der Situation nicht klar kommt, sucht sie Ablenkung, in dem sie sich mit ihrer Freundin Charlotte betrinkt. Der Abend verläuft nicht gerade prickelnd: Tessa wird vergewaltigt. Und das ist erst der Anfang von Tessas Absturz...

Meinung: Anfangs wusste ich erst nicht wohin mit der Geschichte. Was genau möchte uns die Autorin hier mitteilen? Doch mit der Zeit kam auch das Verständnis.
Der Leser begleitet Tessa, ein junges, zielloses Mädchen, was auf gutem Wege zu einer Alkohol- und Drogensucht ist. Es wird in diesem Fall keine spannende Handlung mit Wendungen und Höhenpunkten erzählt, sondern es handelt sich um eine einfache Erzählung aus dem tiefsten Punkt von Tessas Leben.

Der Schreibstil zeichnet sich durch die Gegenwartsform aus. Man hat das Gefühl im hier und jetzt zu sein. Die Autorin schreibt nicht in Ich-Perspektive, trotzdem spürt man eine Verbindung zu Tessa. Ich konnte mich relativ gut in sie herein versetzen, trotz der Erzählperspektive.

Vor allem aber zeichnet sich das Buch durch seine harte Erzählweise und der unverblümten Realität aus, welcher Tessa ausgesetzt ist. Vor Drogen, Sex und Alkohol darf der Leser nicht zurückschrecken, denn das ist Alltag bei Tessa.

Das Ende muss man entweder verstehen - oder hassen - wie man möchte. Ich fand das es passend, wenn auch erschreckend, war.

Trotzdem kann ich nur 4 Sterne vergeben, da mir der Einstieg schwer fiel und die Erzählweise und -art gewöhnungsbedürftig war.