schwere Kost

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borabora Avatar

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Inhalt:
Tessa ist jung, sieht gut aus, hat einige erfolgreiche Jobs gehabt, hat eine feste Beziehung und einen guten Freundeskreis. Aber sie ist auch depressiv und sehnt sich nach Liebe und Bestätigung. Das führt dazu, dass sie krankhaft eifersüchtig wird und dadurch ihre Beziehung gefährdet. Sie trinkt jeden Tag bis zur Besinnungslosigkeit, nimmt Drogen und Antidepressiva und verliert nach und nach alles: die Beziehung geht in die Brüche, der Job ist weg und die Freunde auch. Sie versucht sich zwar immer wieder auf zu raffen, ist aber eindeutig auf den Weg nach ganz unten.

Meine Meinung:
"Tessa" ist sicherlich kein Buch, das man mal so zwischendurch liest. Das Schicksal der Protagonistin nimmt einen mit und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Kapitel per Kapitel kämpft man sich als Leser zusammen mit Tessa vorwärts und hofft ständig Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar am Inhalt angepasst: viele kurze Sätze erzeugen eine ganz andere Lesedynamik, es wird viel Spannung aufgebaut. Das Ende hat mich überrascht, ich hätte auf jeden Fall etwas Anderes erwartet und vielleicht auch gewünscht. Aber es ist sicherlich kein schlechter Weg die Story so enden zu lassen.
Alles in Allem ist "Tessa" sehr empfehlenswert, wenn auch nicht einfach.