Tessa

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suppenfee Avatar

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Tessa lebt in Berlin. Einst erfolgreiches Model, kann sie sich nun kaum noch über Wasser halten. Ihr Geld gibt sie für Drogen und Alkohol aus. Sie sucht zwanghaft nach der Liebe, kann sie aber nicht halten. Und wirft sich in die Arme fremder Männer. Gefangen in ihren Süchten, vergisst sie zu Essen und zu leben.

Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem so eine selbstzerstörerische Person die Hauptrolle spielt. Tessa ist mir unsympathisch und ich kann kaum Mitleid für sie aufbringen, da sie selbst nicht einmal den Versuch unternimmt sich zu befreien. Sie Szenen wiederholen sich sehr stark. Alkohol. Drogen. Sex und Depression. Ein ewiger Kreislauf. Und trotzdem war ich gebannt. Die Art zu schreiben, übermittelt die zerstörerische Stimmung. Kurze, abgehackte Sätze, manchmal nur ein Wort, genügen um die Emotionen und die Auswegslosigkeit perfekt zu übermitteln. Das Buch schockiert und fasziniert zu gleich. Ich kann es nur empfehlen.