Gibt es die Teufelsfrucht tatsächlich?

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streiflicht Avatar

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Gibt es die Teufelsfrucht tatsächlich? Das war die erste Frage, die mir beim Lesen des Buchtitels durch den Kopf schoss. Ansonsten ist das Cover nicht besonders spektakulär, aber vielleicht gerade durch die Einfachheit schön.

In den ersten Zeilen wirkt Aaron recht aggressiv, er verspürt den Wunsch, Tiere zu töten. Auch mit der Umwelt geht er nicht besonders pfleglich um, wenn er zum Beispiel eine Plastikflasche einfach in den Busch wirft. Er wirkt unsympatisch, aber gebildet und sehr erfahren. Er ist ein Mann, der weiß was er will und auch weiß, wie er diese Wünsche in die Tat umsetzten kann. Jetzt sucht er nach einer bisher unbekannten Frucht, seinem "Hauptgewinn". Warum er aber weint, als er die Frucht dann endlich verkosten darf, ist nicht ganz klar. Ich nehme an, dass sie so gut schmeckt.

Xavier wirkt auf den ersten Blick sympatisch. Er weigert sich, Dinge zu kochen, die er nicht gut findet. Er lässt sich nicht des Geldes wegen verbiegen. Wenn man die Beschreibung der Lage und über die Ausstattung seines Restaurants liest, würde man am liebsten sofort aufbrechen und dort essen. :o) Vor allem, weil der Inhaber stolz auf sein Lokal ist und Qualität scheinbar über alles stellt. Das hat man nicht so oft.

Warum der seltsame Gast so plötzlich stirbt, ist ein Rätsel. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Und ich frage mich auch, was der Prolog um Aaron und die Teufelsfrucht mit Xavier und dem geheimnisvollen Toten zu tun hat. Die 25 Seiten der Leseprobe waren mir viel zu wenig, ich hätte gerne noch stundenlang weitergelesen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, zugleich sehr exakt und schön beschreibend. Ein wunderbares Buch, glaube ich. Gerne würde ich mitlesen!